Heizen mit HolzFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

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Geschäftsmodelle für Bioenergieprojekte

Leitfaden bietet praktische Orientierungshilfe

Welche Rechtsform passt zum geplanten Bioenergieprojekt? Die jetzt vorliegende Broschüre „Geschäftsmodelle für Bioenergieprojekte – Rechtsfragen, Vertrags- und Steuerfragen“ gibt der interessierten Leserschaft eine Entscheidungshilfe an die Hand, die es ermöglicht, erste Eindrücke über Voraussetzungen und Vertragsinhalte sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Rechtsformen zu erhalten und so eine Orientierung für eine passende Rechtsform des Bioenergieprojektes zu finden.

Vom Bioenergieprojekt zum Bioenergiedorf: Jedes Bioenergieprojekt steht und fällt mit den Menschen, die es planen und umsetzen. Die einzelnen Partner stehen immer in einer Beziehung zueinander, die im Voraus möglichst klar definiert und rechtlich gesichert sein sollte. Es gilt, die Herausforderung anzunehmen, den bestmöglichen gemeinsamen Nenner der meist unterschiedlichen Partner zu finden. Nicht nur die Sicherung der Rohstoffe und die technische Ausgestaltung der Anlagen, sondern auch die Einbindung aller Beteiligten und deren Wechselwirkung untereinander sollten nicht zuletzt mithilfe von Verträgen und geeigneten rechtlichen Strukturen gesichert werden.

Die jetzt veröffentlichte Broschüre stellt für jede Rechtsform - von der eingetragenen Genossenschaft (eG) über die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die Aktiengesellschaft (AG) bis hin zur GmbH & Co. KG als Sonderform - Praxisbeispiele anschaulich dar. So haben sich die Partner im Bioenergiedorf Oberrosphe aufgrund des hohen Mitbestimmungsrechts der Genossenschaftler für eine eG entschieden, für die Betreiber der Biogasanlage Alheim-Heinebach standen Steuerfragen sowie die beschränkte Haftung für die Wahl der Rechtsform GmbH & Co. KG im Vordergrund. 

Bioenergie und andere erneuerbare Energien generieren Unternehmensgewinne, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in den Kommunen und Regionen. Die Umsetzung der Energiewende bietet Chancen für die Entwicklung des ländlichen Raumes und die Bürgerinnen und Bürger können wirtschaftlich durch vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) geförderte Bioenergieprojekte und eigene Projekte profitieren. Bundesweit zählt die FNR derzeit 92 Bioenergiedörfer und 42 Orte, die sich auf dem Weg zum Bioenergiedorf befinden (http://www.wege-zum-bioenergiedorf.de/).

Der Leitfaden steht in der Mediathek der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. kostenlos zum Download und zur Bestellung bereit.


Pressekontakt:

Julia Keßler
Tel.: 03843 – 6930 – 246
Mail: j.kessler(bei)fnr.de

 

Nr. 2013-37

Geschäftsmodelle für Bioenergieprojekte – Rechtsformen, Vertrags- und Steuerfragen, FNR 2013

Geschäftsmodelle für Bioenergieprojekte – Rechtsformen, Vertrags- und Steuerfragen, FNR 2013