Kamin-, Kachel-, Pelletöfen und mit Holz befeuerte Küchenherde – so genannte Einzelraumfeuerstätten – erfreuen sich großer Beliebtheit. Wer beim Heizen ein paar grundlegende Regeln beachtet, spart Brennstoff und schont die Umwelt. Die Broschüre „Heizen mit Holz – so geht’s richtig“ erklärt die wichtigsten Grundlagen und gibt praktische Tipps. Auch für den „Heiz-Profi“ dürfte noch das eine oder andere Wissenswerte dabei sein.

Die Broschüre wurde von Autoren des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. (HKI) geschrieben und von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), herausgegeben. Bestellbar ist sie auf mediathek.fnr.de.

Hätten Sie’s gewusst? Das Anzünden des Brennholzes von oben spart Emissionen ein. Die Methode empfiehlt sich insbesondere, wenn kein Bodenrost vorhanden ist. Wie es funktioniert, erklärt die Broschüre „Heizen mit Holz – so geht’s richtig“. Außerdem informiert sie über gängige Typen von Feuerstätten und bietet allen, die einen modernen Ofen anschaffen oder einen alten austauschen möchten, wichtige Entscheidungshilfen. Zur Energieeinsparung und Verbesserung der Gebäudeeffizienz sollte außerdem auf eine gute Gebäudedämmung geachtet werden. Die FNR informiert auf baustoffe.fnr.de auch zum Dämmen mit nachwachsenden Rohstoffen.

Die Emissionen neuer häuslicher Einzelraumfeuerstätten sind dank der Entwicklung moderner Verbrennungstechniken sehr viel geringer als bei Altanlagen. Fabrikneue Öfen erzeugen heute bis zu 85 Prozent weniger Emissionen als Geräte von vor 1975. Auch die Wirkungsgrade haben sich verbessert, d. h. aus der gleichen Menge Holz lässt sich mehr Wärme gewinnen.

"In jedem vierten Haushalt sorgt eine Holzfeuerstätte für wohlige Wärme", so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. "Insgesamt werden in den deutschen Wohnstuben rund 14 Millionen Holzheizungen betrieben, die an kalten Tagen die Zentralheizungen ergänzen." Bei dem großen Gesamtbestand an Einzelraumfeuerstätten und Nutzungszeiten von oft über 20 Jahren können aber neu errichte, effiziente und emissionsarme Feuerstätten nur langfristig zur Minderung von Emissionen beitragen. Daher kommt der richtigen Bedienung der Bestandsanlagen eine ganz besondere Bedeutung zu. „Der Einsatz von qualitativ gutem, trockenem Brennholz und das richtige Befüllen und Anzünden von Holz im Ofen sind entscheidend, um den Rauch- und Schadstoffausstoß gering zu halten und Nachbarschaftsbelästigungen und Umweltbelastungen zu vermeiden“, weiß Andreas Schütte, Geschäftsführer der FNR.

Holz ist gespeicherte Sonnenenergie, die sich klimaneutral in Wärme umwandeln lässt. 87 Prozent der erneuerbaren Wärme wurde 2014 aus Biomasse erzeugt. Wärme aus Scheitholz in häuslichen Feuerungen trägt dazu den größten Anteil bei. Allerdings ist gerade bei handbeschickten Holzheizungen eine sachgerechte Bedienung vonnöten, um Feinstaubemissionen und andere Luftschadstofffrachten zu reduzieren.

Gemeinsam betreiben HKI und FNR daher mit Unterstützung des BMEL Aufklärung zum richtigen Heizen mit Holz. Vom HKI wurde auch das Informationsportal richtigheizenmitholz.de eingerichtet, auf dem auch ein Informationsfilm und weitere Materialien bereit stehen.


Pressekontakt:

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
Dr. Hermann Hansen
Referent Öffentlichkeitsarbeit
OT Gülzow
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
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Mail: h.hansen(bei)fnr.de

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V.
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