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Biogas und Biomethan

Biogas entsteht bei der Zersetzung von organischem Material unter Luftabschluss. Dieser Prozess wird technisch in Biogasanlagen nachvollzogen. Das so gebildete Gas besteht hauptsächlich aus Methan und Kohlendioxid. Biogas ist brennbar und kann relativ einfach in elektrische und Wärmeenergie umgewandelt werden, auch die Nutzung als Kraftstoff und die Einspeisung in das Erdgasnetz sind gängige Praxis.

In Deutschland werden größtenteils landwirtschaftliche Rest- und Abfallstoffe, wie z.B. Gülle, und zu diesem Zweck angebaute Energiepflanzen zur Biogasproduktion genutzt. Aber auch kommunale und gewerbliche Bioabfälle, Rasenschnitt, Speiseabfälle u.s.w. können verwendet werden.
Die Biogaserträge, aber auch der Methangehalt und die Zusammensetzung des Biogases variieren je nach Ausgangsstoffen sowie der Verfahrens- und Prozesstechnik.

Um Biomethan herzustellen wird das Biogas aufbereitet, das heißt der Methangehalt im Biogas wird von 50-55% auf bis zu 98% erhöht. Dieser technische Prozess wird mittels verschiedener Aufbereitungsverfahren durchgeführt. Das dabei entstehende Biomethan (auch Bioerdgas genannt) hat dann Erdgasqualität und kann nun als Erdgasersatz verwendet werden.

 BiogasMethan
Methan50-75%ca. 85-95%
Kohlendioxid25-45%< 2%
Wasserdampf2-7%0,05 %
Schwefelwasserstoff20-20.000 ppm< 5 ppm
Brennwert5-7,5 kW9,95 kw

Weitere Informationen finden Sie unter biogas.fnr.de​​​​​​​.

Quelle: FNR

Quelle: FNR